Montag, 23. Juni 2008

Sparsam siegt

Hochzeitskleid Toilettenpapier CharminEine Hochzeit ist aus vielen Gründen nicht selten ein sehr teures Unterfangen. Horden buckliger Verwandtschaft und schleimiger "Freunde" kommen aus ihren Löchern und alle wollen sich auf Kosten des Brautpaares (oder deren Eltern) den Wanst vollschlagen. Schnell explodieren die Kosten in schwindelerregende Höhen, wie man insbesondere aus den USA weiß, wo eine Hochzeitsfeier im kleinen Kreis schon mal mehr als 20.000 Euro kostet. Wer sucht da nicht nach Möglichkeiten, um die Kosten zu senken?

Wiederum in den USA wurde ein sehr kostenintensiver Posten auf der Liste der zwingend notwendigen Party-Utensilien gefunden, der leicht durch ein äußerst kostengünstiges, in jedem Haushalt zu findendes Substitut zu ersetzen ist: Das Hochzeitskleid. Eben jenes Kleidungsstück, dass die Braut eh meistens nur ein einziges Mal tragen wird und das dann in aller Regel auch nur für... was weiß ich? Ne Stunde? Jedenfalls dachten sich findige Schwiegermütter wohl "das tut ja nu auch nicht Not."

Statt der Braut zuzumuten, sich wochenlang durch die endlosen Kleiderständer unzähliger Hochzeitsbotiquen zu arbeiten, greift man einfach in den Vorratsschrank und holt ein paar Rollen Toilettenpapier heraus, aus denen sich mit etwas Mühe und Einsatzwillen ganz bezaubernde Kleidchen schnitzen lassen. Natürlich sind diese von professioneller Hand gefertigten Kleider aus solch hochwertigem Material ihren "üblichen" Gegenstücken in jeder Hinsicht überlegen, insbesondere aber im Preis.

So erfolgreich ist die Idee, dass es bereits seit 2005 jährliche Meisterschaften in der Disziplin des schönsten Hochzeitskleides aus Toilettenpapier gibt. In diesem Jahr ging der große Hauptgewinn an Katrina Chalifoux aus Rockford, Illinois, die sich mit ihrer Kreation gegen 563 Konkurrentinnen durchsetzen konnte. Sie gewann einen Geschenkgutschein im Wert von 1.000 US$.

Wann in Deutschland vergleichbare Meisterschaften ausgetragen werden, ist unbekannt.

(Danke Volker)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bedingt durch die DSGVO müssen Kommentare zu Beiträgen der Tapirherde manuell freigeschaltet werden, um um der Veröffentlichung von Spam-, Hass- oder sonstiger unerwünschten Kommentaren vorbeugen zu können. Die Veröffentlichung eines Kommentars kann deshalb ein wenig dauern. Sorry dafür.
Wenn Sie Beiträge auf Tapireherde kommentieren, werden die von Ihnen eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. die IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Weitere Infos dazu finden Sie in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.