Samstag, 8. September 2007

Eine Heirat, bitte.

HochzeitEine Hochzeit ist für einige Menschen ein Traum, ein einmaliges Erlebnis, ein Symbol ultimativer gegenseitiger Zuneigung. Für andere ist eine Hochzeit ein reines Geschäft, bei dem es ausschließlich darum geht, möglichst viel Kohle für möglichst großen Kitsch aus den Rippen zu leiern. In den USA ist das ja ganz groß angesagt und Hochzeiten kosten da gerne schon mal weit jenseits der 20.000 Euro.

Mann hat das Geld für eine solche Traumhochzeit über? Prima! Die Frau dazu fehlt noch? Kein Thema. Gibt ja auch für dieses Problem diverse Dienstleister. Wer auch dieses Problem mit Geld erschlagen will, der ist bislang meistens auf Angebote aus Asien oder den Staaten des ehemaligen Ostblocks angewiesen gewesen und da weiß ja niemand so recht, was denn da auf einen zukommt. Und so richtig taufrisch waren die ja auch alle nicht unbedingt.

Aber Abhilfe ist unterwegs. Aus dem streng konservativen Teil der USA stammend wird gerade eine Geschäftsidee umgesetzt, die wir eher aus dem Nahen Osten, mit deutlich weniger Marketingaufwand, dafür aber mehr emotionaler Belastung und teilweise äußerst medienwirksamen Folgen kennen: Eheversprechen. Gegen Geld. Mit Minderjährigen.

Eine Webseite in den USA nennt sich "Marryourdaughter" und bietet einen guten Schwung Mädchen und junger Frauen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus verschiedenen Gegenden der USA zur gekauften Hochzeitsvereinbarung an. Die Auswahl ist bunt gemischt und das Preisniveau bewegt sich zwischen knappen 4.000 und 100.000 US$ - der Traum jedes wohlhabenden Päderasten.

Der Betreiber der Webseite beruft sich darauf, dass es in den USA durchaus erlaubt sei, im reifen Alter von 13 Jahren mit Einverständnis der Eltern zu heiraten und dass es durchaus eine biblische Tradition sei, die Hochzeit der eigenen Tochter gegen Geld zu arrangieren. Natürlich werden auch arrangierte Hochzeiten zu einer glücklichen Ehe führen, vorausgesetzt alle Beteiligten arbeiten hart daran.

Unbekannt ist, ob diese Website tatsächlich ernst gemeint oder bloß ein provokanter Scherz ist. Da wir hier von Amerikanern reden, traue ich denen beides durchaus zu.

3 Kommentare:

  1. omg... grenzt das nicht scon an menschenhandel? ist das wirklich legal???

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  2. omg... grenzt das nicht schon an menschenhandel? ist das wirklich legal???

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  3. sorry für doppel (dreifach) post ^^

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