Dienstag, 28. Februar 2006

Nordkorea und die Bombe

Am Dienstag lief über Reuters eine Nachricht, die für einige Unruhe sorgen dürfte: Nordkorea gab am Dienstag bekannt, dass es mit eigener Technologie und eigenen Finanzmitteln gelungen sei, eigene Atombomben herzustellen.

Es ist schon länger bekannt, dass Pjöngjang Raketen herstellen kann und auch besitzt, die eine Reichweite von (wahrscheinlich) bis zu 15000 km haben. Mit 500 kg Nutzlast (mehr als ausreichend für brisante militärische Nutzlast) sollen die dreistufigen Taep'o-dong Raketen immerhin noch eine Reichweite von 12000 km haben. Diese Trägersysteme stehen übrigens auch dem Iran unter dem Namen Shahab-5B bzw. Shahab-6 zur Verfügung. Das bedeutet, dass von Nordkorea aus gestartete ballistische Interkontinentalraketen (kurz: ICBM) nahezu jedes Ziel in den USA erreichen könnten. In die andere Richtung liegen ganz Europa und Nordafrika in Reichweite.

Die Gefahr ist durchaus real und wird gerade von den USA nicht unterschätzt. Studien zeigen, dass alles andere als "einfach" ist, eine startende ICBM abzufangen. Die 1983 vom damaligen US Präsidenten Ronald Reagan ins Leben gerufene "Strategic Defense Initiative" (SDI) ist inzwischen weitestgehend wieder eingestellt worden.

Auch wenn die US Geheimdienste sich zur Zeit noch nicht wirklich sicher sind, ob Nordkoreas Behauptung den Tatsachen entspricht, dürften seit Dienstag eine Menge Leute einige Kopfschmerzen haben und wenig Schlaf bekommen.

Winterolympiade TopGear-Style

Die Winterolympiade in Turin ist vorbei. Grund genug für die Leute von TopGear ihre eigene Winterolympiade zu veranstalten. Nichts Besonderes? Wart's ab!

Folgende Disziplinen werden im AUTO absolviert:Absolut sehenswert! A Must!

Alter Whisky neu aufgelegt - mit 92%

Die schottische Bruichladdich Destillerie teilte am Montag mit, dass sie das jahrhundertealte Rezept für einen Whisky neu aufgelegt hat. Über den sagte ein Schreiber im 17. Jahundert, dass er Angst hätte mehr als zwei Löffel davon zu kosten - aus Angst, das Gebräu könnte ihn umbringen. In seinem Buch "The Western Islands of Scotland" schreibt Martin:
"… the first taste affects all the members of the body: two spoonfuls of this last liquor is a sufficient dose; and if any man should exceed this, it would presently stop his breath, and endanger his life.”
Die Bruichladdich Destillerie auf der Isle of Islay vor der Schottischen Westküste, produziert seit Montag den vierfach destillierten "usquebaugh-baul" (Gaelisch für "gefährliches Wasser des Lebens") mit 92 Prozent Alkohol. "nur zum Spaß", sagt Manager Mark Reynier. Normaler Whisky enthält zwischen 40 and 63,5 Volumenprozent Alkohol.

Die kleine Destillerie im Privatbesitz wurde 1881 gegründet. Es sollen rund 5000 Flaschen dieses Whiskys produziert werden und zu ungefähr 590 Euro je Kiste (12 Flaschen) verkauft werden. Obwohl Bestellungen schon heute abgegeben werden können wird die Auslieferung frühestens in zehn Jahren stattfinden. "Der Brand wird durch das Oxidieren im Eichenfass deutlich besser", sagte Reynier.

Wer bei der Herstellung zusehen möchte, kann die Webcams benutzen. Über den hauseigenen Webshop kann man bequem bestellen, wobei man hier etwas Geduld haben sollte: Der Webshop ist zur Zeit ein wenig belastet.

Nackt im Bett

Frau im BettKarneval bekommt nicht jedem und für mich ist Karneval "die Pest", und was die Schwäbische Zeitung berichtet, gibt mir irgendwie Recht:

Sehr früh am Sonntag musste die Polizei in Sonneberg (Thüringen) ausrücken, um eine 22jährige, nackte Frau aus einem Bett zu entfernen. Nachdem die junge Frau recht ausgiebig gefeiert hatte, zog sie los nach Hause. Dort bekam sie die Haustür nicht sofort auf und machte entsprechend Randale. Die Anwohner öffneten - und diese Chance ergriff die Frau am Schopf: Rein in die Bude, ausgezogen und zwapp rein in die Kiste - schon lag sie nackt im nächstbesten Bett.

Der hinzugerufenen Polizei gelang es schließlich mit nassen Lappen die Frau zu wecken und aus dem Bett zu holen und anschließend in ihr eigenes zu bringen. Wie sich herausstellte, hatte sich die angetrunkene Dame "ein wenig" in der Haustür geirrt - ihr eigenes zu Hause war 19 Hausnummern weiter.

Mein Beileid gilt dem Ehemann der "überfallenen" Wohnung :-)

Montag, 27. Februar 2006

Sachen gibts... (7)

Manchmal ist es erschreckend, mit was manche Firmen so alles versuchen Geld zu machen. "Crazy Frog" ist eines der wohl mit großem Abstand nervigsten Beispiele genau dafür.

Um so erschrockener war ich, als kork (danke!) mir gerade den Link zu einem Test des PS2-Spiels "Crazyfrog Racer" zukommen ließ.

Gottseidank wurde das Spiel verrissen: 19% in der Gesamtwertung. Das lässt hoffen.

Blondinen und andere Themen

Gerade wurde berichtet, dass britische Forscher herausgefunden hätten, dass Blondinen wegen des eklatanten Mangels an männlichen Partnern von der Evolution sozusagen "erfunden" worden waren und eine andere Studie (von der WHO) vermuten lässt, dass es in rund 200 Jahren wohl keine echten Blondinen mehr geben wird. Wegen der Gene und der Geschichte mit der Vererbung. Da hätte man einen tollen Beitrag für die Tapirherde draus machen können, wenn man denn mal eben eine Musterblondine zur Hand hätte. Sexueller Zwang als Grund für das Entstehen der Blondinen und genetische Fakten als Grund für deren Aussterben. Das passt doch genau. Vielleicht noch ein oder zwei Seitenhiebe auf die Kreationisten oder so...

Für den Beitrag braucht es ein Symbolfoto. Welches ist die berühmteste Blondine der westlichen Welt? Paris Hilton wäre ja beinahe in die engere Wahl gekommen. Oder die Dings mit ihren... oder die... Aber nee, alles nicht die Wende. Also wer dann? Genau! Die Barbie von Mattel! Google anwerfen und ab dafür.

Und was findet man da? Na so was... "Suicide Bomber Barbie", ein "Kunstwerk" des London institute of contemporary arts von Simon Tyszko aus August 2002. Sachen gibt's... Das Kunstwerk soll die Kollision von "kapitalistischem und religiösem Dogma" symbolisieren und die Aussage durch gut platzierten "Humor" vermitteln. Aha. Hat sich wohl noch nicht überall herumgesprochen diese Nachricht. Hatten wir "damals" auch solche Aufstände wegen dieses Kunstwerkes? Ich kann mich daran nicht erinnern, obwohl das wohl doch zumindest am Rande von der einen oder anderen Presse thematisiert worden war.

Naja, ist ja noch nicht aller Tage Abend. Bei den Karikaturen aus Dänemark hat es ja auch nur fast ein halbes Jahr gedauert, bevor man an einigen "gut informierten und streng gläubigen Orten der Welt" (z. B. in Berlin und Hong Kong) anfing gegen genau diese zu protestieren...

Der BND und Saddam's Pläne

Bundesnachrichtendienst bei Muenchen - Foto: ARDAlso was denn jetzt? Ja - nein - vielleicht - ein bisschen - gar nicht - ganz viel? Die Tage erst waren mit viel Tamm-Tamm die Berichte um die Hilfen des BND im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg veröffentlicht worden. Je nach dem wen man gefragt hat bekam man diametral voneinander abweichende Antworten.

Die New York Times berichtet jetzt, dass es seinerzeit Agenten des BND in Bagdad gelungen war, eine Kopie von Saddam Hussein's Plänen zur Verteidigung der Hauptstadt zu ergattern. Damit nicht genug: Das ganze wurde direkt an die Kommandanten der US Streitkräfte weitergegeben.

Einen Monat vor der Invasion.

Die Agenten des BND haben scheinbar doch etwas mehr und etwas substantiellere Hilfe geleistet, als man jetzt zugeben konnte. Oder wollte. Die Folge davon dürfte wohl sein, dass jetzt wohl doch ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet wird. Nur was soll das bringen? Es darf wohl bezweifelt werden, dass danach der Öffentlichkeit verraten wird, wann der BND wo was mit welchen seiner Mitarbeiter so alles veranstaltet, oder?

Immerhin, so die New York Times, scheint die Arbeit des BND doch nicht ganz so schlecht zu sein, wie man bislang immer geglaubt hat, sondern vielmehr "vom Allerfeinsten" zu sein. Immerhin verriet der Plan unter anderem, wann, wo und wie Saddam Hussein plante, seine loyalsten Truppen einzusetzen. Dem Bericht zufolge wird die Rolle Deutschlands in diesem Zusammenhang in einer Studie des amerikanischen Militärs aus dem Jahre 2005 erwähnt.

Und was passiert derweil in Deutschland? Einerseits wäre das die Gelegenheit mal öffentlich klar zu machen, was es bedeutet, wenn man Nato-Mitglied ist, einen ständigen Platz im UN-Sicherheitsrat haben will, und wie die Musik spielt auf dem großen Parkett, wenn man den anderen großen Jungs sagen können (und vor allem dürfen!) will, was sie zu tun und was sie zu lassen haben. Was der Öffentlichkeit im wohl behüteten Deutschland nämlich lange Jahre nicht gesagt wurde, ist die Tatsache, dass "da draußen" ein ziemlich rauer Wind weht.

Es sind eben doch nicht alle so lieb und verständnisvoll, wie man in Deutschland so gerne gedacht hat. "Lass mal beim Mate Tee drüber reden" mag zwar in den Kreisen der Norwegerpulli und Jesuslatschen tragenden Idealisten und den ihnen auf dem Fuße folgenden "ich verbessere die Welt, denn ich bin Deutschland"-Idealisten ein probates Mittel der Weltpolitik sein, aber - Entschuldigung wenn das jetzt hart klingt - die Welt ist noch lange nicht so weit. Im Augenblick ist diese Welt ein hart und heftig umkämpfter Ort, in dem jedem auf die Kauleiste gegeben wird, der einem ins eigene Essen greift.

Es hilft vielleicht dem eigenen Gewissen, wenn Grüne, FDP und Linkspartei erbost feststellen, dass hier dringend Aufklärungsbedarf geboten ist. Es mag auch für viele eine Frage des eigenen Egos oder der eigenen Überzeugung sein, dass Deutschland sich "an so etwas" nicht beteiligen darf. Es stellt sich aber zumindest mir die Frage, wie wir als "Global Player" wahrgenommen und vor allem ernst genommen werden wollen, wenn wir so tun, als wenn all das, was tagtäglich in der Welt passiert, bloß ein gruseliger Beitrag der Tagesschau wäre.

Ich bin gespannt, welchen Kurs Deutschland jetzt einschlagen wird. Der richtige Zeitpunkt für ein "Coming Out" wäre es jedenfalls.

Sonntag, 26. Februar 2006

Visa und Wissenschaft

Vor ein paar Tagen wollte der hochdekorierte 62jährige Professor Goverdhan Mehta zu einer wissenschaftlichen Fachtagung der American Chemical Society nach Florida reisen. Außer ihm wollten auch noch Herr Professor P. Rodrigues, ehemaliger Chef des Indira Gandhi Atom Forschungsinstituts und der führende Agrarwissenschaftler Professor P. C. Kesavan vom M. S. Swaminathan Forschungsinstitut in Chennai dorthin. Florida, das wissen wir alle, ist die sturmgeplagte Millionärs- und Rentnerhochburg in einem der paranoidesten Ländern dieser Erde, den USA. Soweit also nichts Besonderes - sollte man meinen.

Seit dem 11. September muss man extra Visa beantragen, um in die USA einreisen zu dürfen. Das heisst, man muss nicht nur begründen, warum man in die USA reisen möchte, sondern man muss den Behörden sozusagen den Auftrag geben, alles über die eigene Person herauszufinden, inklusive ehemaliger Sexualpartner, Schuhgröße, Schulfreunde und eventuell besuchter Partys seit Erfindung des Buchdrucks. Viele sehen deshalb inzwischen auch mit einem unverhohlenen Augenrollen von einer Einreise in die USA ab - es gibt schließlich noch andere tolle Gegenden in der Welt. Oft sind diese Gegenden sogar nicht mal so gefährlich wie die USA (sagt ja selbst Henry Rollins.)

In manchen Fällen, wie eben bei den drei eingangs genannten Herren, hat das ganze aber nichts mit Freizeit zu tun, sondern mit Arbeit und ist deswegen nicht wirklich freiwillig, sondern berufliche Notwendigkeit. Nun haben gerade so hochrangige Wissenschaftler wie eben diese drei Herren bestimmt noch anderes zu tun, als den lieben langen Tag in der Weltgeschichte herumzugondeln. Gerade deshalb haben sie garantiert auch anderes zu tun, als sich über die Fragen auf dem Einreiseformular größer Gedanken zu machen.

Dort werden eine ganze Reihe brisanter Fragen gestellt. Zum Beispiel "Haben sie vor in den USA eine Straftat zu begehen?" oder auch "Haben sie vor gegen die USA Krieg zu führen?" - Wer dieses Formular kennt, hat sich bestimmt schon mehr als einmal gefragt, wer um alles in der Welt da mit "Ja!" antwortet? Ich meine.. äh.. Wenn man aus beruflichen Gründen einreist, dann werden noch eine ganze Menge anderer Fragen gestellt. Und wehe die Antworten passen nicht 125% in das Konzept der US Einwanderungsbehörde! Dann gnade Dir Gott!

Herr Professor Metha, der unter anderem Professor der organischen Chemie ist, erlebte genau dieses Problem. Er sollte nachweisen, dass seine Forschungsergebnisse nicht zum Bau chemischen Waffen genutzt werden können... Etwas schwierig, wenn man sich eine 40jährige Wissenschaftlerkarriere vorstellt, die sich mit Atomenergie und organischer Chemie und ähnlichen Themen befasst. Entsprechend wurde ihm das Visum verwehrt - Terrorgefahr. Ähnlich ging es seinen beiden Kollegen.

Ende der Debatte?

Nein, Gottseidank nicht. Aufgrund dieser Vorfälle ist es zu einigen erheblichen diplomatischen Verstimmungen zwischen Indien und den USA gekommen und die wissenschaftler weltweit laufen Sturm gegen die paranoiden Wunsch Wahnvorstellungen der USA. Herr G. W. Bush wird das besonders toll finden, denn er möchte ja demnächst nach Iniden reisen.

Ob man ihm dort mit dem Hinweis auf seine fragwürdigen militärischen Handlungen, u.a. im Irak, das Einreisevisum verweigert?

H5N1

Auch wenn ich von der ganzen Hysterie nichts halte, den hier find ich klasse:
(Danke, Jhary)

Oooops

Man ist es gewohnt, dass die Amerikanische Armee in den Schlagzeilen der Weltpresse erscheint. Meistens wegen irgendwelcher tollen Siege oder als Opfer irgendwelcher gemeinen Anschläge oder ganz generell als Leidtragende der zivilisierten Welt. Der Normalsterbliche erwartet das inzwischen ja auch irgendwie. Um so mehr dürfte es die meisten überraschen, dass sich die 82. Luftlandedivision mit einem völlig neuen und - für amerikanische Verhältnisse - nicht weniger delikatem Problem konfrontiert sieht.

Reuters berichtet, dass sieben Fallschirmspringer der allgemein als Eliteeinheit geltenden 82. Luftlandedivision angeklagt sind, Geld als Pornodarsteller verdient zu haben. Und damit die Sache noch ein klein wenig brisanter wird: Es geht hier nicht nur Schwulenpornos, gefilmt und im Internet veröffentlicht. Das ist für sich genommen in den USA schon eine Straftat, nicht nur weil die Militärgesetze der USA es verbieten sich bei "sexuellen Handlungen filmen zu lassen". Mithin für sich allein genommen schon ein mittelprächtiger Skandal.

Richtig interessant wird es aber dadurch, dass sich drei der Angeklagten außerdem wegen des Praktizierens von Analverkehr verantworten müssen und einem dieser drei zusätzlich sexuelle Handlungen mit Minderjährigen vorgeworfen werden. Das dürfte wohl für so ziemlich jede Armee eine ziemlich derbe Geschichte sein, im überaus prüden und puritaischen und seine Truppen verherrlichenden Amerika ist das aber wahrscheinlich nahezu gleichbedeutend mit dem Ende der Welt. Amerikas Helden als Pornostars im Internet... Das geht ja nun gar nicht. Und dazu dann noch "Analverkehr" und der Vorwurf "Sex mit Minderjährigen"...

Entsprechend hart fallen auch die Strafen aus: Die vier anderen Angeklagten werden auf den Dienstgrad des "Private" degradiert, unter besondere Auflagen gestellt und erhalten für einen Monat keinen Sold. Es wird zur Zeit verhandelt, ob diese vier aus der Armee ausgeschlossen werden. Was mit den anderen drei Angeklagten passieren wird, ist nicht bekannt.

Das US Militär verfährt nach einer "Nicht fragen, nichts erzählen" Haltung, was es offiziellen Stellen verbietet Rekruten und Soldaten nach ihrer sexuellen Neigung zu befragen. AUf der anderen Seite können aber Vorgesetzte im Militär solche Mitglieder der Streitkräfte entlassen, die öffentlich zu ihrer Homosexualität stehen.

Wenn die Armeen dieser Welt alle mehr wegen Pornographie, statt wegen irgendwelcher Kriege in die Schlagzeilen kämen, könnte diese Welt eine ziemlich friedliche sein...

Samstag, 25. Februar 2006

s.beat

Das Schweizer Armeemesser hat Zuwachs bekommen: Den MP3 Player.

Das SwissMemory s.beat von Swissbit und Victorinox ist ein all-in-one Flash-Ram basierter Audioplayer / USB Speicher, der in ein Schweizer Armeemesser im Metallgehäuse integriert wurde. Der herausnehmbare MP3 Player unterstützt MP3 und WMA (8-320Kbps), WAV und OGG. Enthalten ist außerdem ein time-shifting FM Radio mit 15 Stationsspeichern. Der integrierte Lithium Polymer Akku soll bis zu 8 Stunden Laufzeit haben. Interface: USB 2.0. Mit Kabelfernbedienung und Gürtelclip.

Den Player wird es in zwei Versionen geben, einmal als "Tool" Mit Schere, Messer, Nagelfeile / Schraubendreher und einmal als "Flight" ohne Werkzeug.

Beide Versionen wird es mit 1GB, 2GB und 4GB Speicher geben. Die Version mit 1GB soll rund US$ 170 kosten, die Preise für die anderen Versionen wurden noch nicht genannt. Nähere Details im PDF.

Freitag, 24. Februar 2006

Merkt Ihr es noch?

Im Jahr 1976 erschien der Film "Logan's Run" ("Flucht ins 23. Jahrhundert".) Die Idee, um die sich dieser Film dreht, ist eine altersbasierte Bevölkerungskontrolle: Wer das 30. Lebensjahr erreicht, der wird in einer die Massen begeisternden Zeremonie "ausgelöscht".

Die Einleitung des Films lautet:
"Irgendwann im 23. Jahrhundert... die Überlebenden von Krieg, Überbevölkerung und Umweltverschmutzung leben in riesigen Kuppelstädten, abgeschlossen von der vergessenen Außenwelt.

Hier, in einer ökologisch ausbalancierten Welt lebt die Menschheit nur zum Vergnügen, befreit von der Last der Arbeit durch die Maschinen, die jede Arbeit für sie verrichten. Es gibt nur einen Haken. Das Leben muss am 30. Geburtstag enden, wenn man nicht im feurigen Ritual des Karussells wiedergeboren wird."
Was für die meisten eine sehr surreale und irgendwie reichlich durchgeknallte Idee sein mag, scheint für die auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Versicherungen zunehmend eine ernsthafte Überlegung zu werden.

Die BZ vom Montag, dem 4. August 2003 meldet, dass Phillipp Mißfelder, Vorsitzender der Jungen Union in Deutschland, die Forderung erhoben hat, bei alten Menschen keine Hüftoperationen mehr durchzuführen. Früher seien die Leute auch an Krücken gegangen. Zwar hatte sich der sozialpolitische Sprecher der Hamburger CDU-Fraktion, Frank Schira, beeilt eine Absage an diese Forderung zu erteilen. Aber "Wann wird die Forderung nach Rationierung der Gesundheitsleistungen für Alte sich durchgesetzt haben?" fragt Reimer Gronemeyer in seinem Buch "Kampf der Generationen" (München 2004, S. 25). Und er schreibt weiter: "In Großbritannien ist das schon Alltag: Keine Herzoperationen ab 60, keine Dialysen, keine Hüftoperationen mehr. Auch die schwedische Krankenversicherung bezahlt keine Dialysen und keine Herzchirurgie bei Patienten über 65 Jahren".

Auch wenn sich Herr Gronemeyer auf das ach so ferne Ausland bezieht: Auch hierzulande ist die Wahl der Behandlungsmethoden schon längst eine faktische Frage von Versicherungsstatus und Alter geworden, wie das Zentrum für Demographischen Wandel festgestellt hat:
Offiziell stößt die sogenannte Altersrationierung zwar auf breite Ablehnung und ist zudem nach geltendem Recht verboten. Nachdenklich stimmt jedoch eine Studie des MPIDF (Max-Planck-Institut für demografische Forschung) aus dem Jahr 2002. Danach spielt im Krankenhaus das Alter bei der Wahl der Behandlungsmethoden schon heute eine entscheidende Rolle: "Bei gleicher Diagnose wird für sehr alte Menschen deutlich weniger ausgegeben als für junge“, sagt Autorin Hilke Brockmann, Juniorprofessorin für Sozialwissenschaft an der Universität Bremen. (...) "Will man die maximal mögliche Zahl von Jahren bei guter Lebensqualität retten, macht es durchaus Sinn, die begrenzten Ressourcen auf Patienten in jungen und mittleren Jahren zu konzentrieren“
Spiegel Online berichtet von einer weiteren Idee britischer Mediziner, mit der zukünftig Kosten gespart werden könnten. Die Idee klingt, wie bei Herrn Mißfelder abgeschrieben. "Wie wäre es denn", scheinen sich Simon Conroy und seine Kollegen gedacht zu haben, "wenn man bei Bewohnern von Seniorenheimen zukünftig darauf verzichtet, sie nach einem Herzinfarkt wiederzubeleben?" Sie stützen diese Überlegung auf Zahlen: Maximal sechs Prozent der Bewohner von Altenheimen überleben eine Herz-Lungen-Wiederbelebung, während das in Krankenhäusern immerhin 14 Prozent sind. Von diesen statistischen Zahlen ausgehend, so argumentieren sie im British Medical Journal, müssen man ernsthaft überlegen, ob man das Geld für etwaige Wiederbelebungsversuche nicht sinnvoller (lies: gewinnbringender) woanders investieren könnte.

Im Klartext: Bestimmte Operationen sind sauteuer. Besonders Herzoperationen und Hüftoperationen (besonders künstliche Hüftgelenke) sind sehr kostenintensiv, da sie auch eine umfangreiche Betreuung nach der Operation erforderlich machen. Die Überlegung ist die, dass die Anzahl der älteren Patienten immer mehr zunimmt. Ältere Patienten werden auch nach erfolgreicher Operation und Genesung nicht mehr genug Gewinn abwerfen, als das sich die Versicherungen diese Operationen in der Menge betrachtet auf lange Sicht leisten können. In der Praxis bedeutet das bereits heute, dass Patienten frühzeitig zusätzliche Absicherungen treffen müssen, wenn sie im Alter von den explosionsartig steigenden Beiträgen zur Krankenversicherung nicht überrollt werden wollen. Dagegen kann theoretisch jeder für sich im gewissen Rahmen vorsorgen.

Aber die jetzt aus dem Inselkönigreich auf der anderen Seite des Kanals kommende Idee hat eine ganz andere Qualität. Hier wird dem Betreiber von Altenheimen nahe gelegt, das eigene Pflegepersonal zur Verweigerung lebensrettender Sofortmaßnahmen zu verpflichten. Oder ganz trocken: "Lass ihn verrecken, wenn er umkippt."

Wie war das noch mit diesem Gelöbnis? War da nicht was von "Die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit meiner Patienten soll oberstes Gesetz meines Handelns sein"? Und wie war das mit "bei der Ausübung meiner ärztlichen Pflichten (werde ich) keinen Unterschied machen, weder nach Religion, Nationalität, Rasse oder Parteizugehörigkeit und sozialer Stellung"?

Denkt man die Idee der britischen "Spezialisten" zu Ende, steht dort in großen flammenden Worten die Frage geschrieben: "Wie viel ist ein Leben wert?" und zwar auf den berühmten Heller und Pfennig. Das hatten wir schon mal. "unwertes Leben". Damals. 33-45. Wir erinnern uns an das Schreckgespenst der Euthanasie? Ja? Prima. Vielleicht sollte mal jemand den "Spezialisten" dort drüben ein wenig Nachhilfe in moderner Gesellschaftslehre und Geschichte des 20. Jahrhunderts geben. Kann ja sein, dass so etwas im britischen Königreich nicht so sehr angesagt ist, aber ich denke schon, dass hier ein wenig Initiative und Diskussion in der Breite sehr angesagt ist, denn sonst ist eines Tages "Logan's Run" kein SciFi-Film mit gesellschaftskritischen Ansätzen mehr, sondern harte Realität.

Go...wa?

Die Fussball-WM kann ohne Maskottchen so wenig leben, wie der Mensch ohne Luft zum Atmen. Immer wieder werden Designer mit dem prestigeträchtigen und wohl auch recht hochdotierten Ansinnen der Fifa konfrontiert, sich ein zugkräftiges Dingsbums einfallen zu lassen, mit dem man den Fussball-Mega-Event werbewirksam in den Köpfen der Menschen verankern kann. Ein Identifikator wird gesucht. Etwas, das jeder sofort mit der WM in Verbindung setzt, das sofort die Assoziation zu Fussball weckt und so weiter.

Was ist untrennbar mit dem Fussball verbandelt? An was denkt jeder zuerst? Na klar! Ein Löwe! Und welcher Name fällt einem da sofort ein? Naheliegend: "Goleo". Ich frage mich wirklich, was die Werbeleute und Designer heutzutage so alles nehmen. Wie man von Fussball auf Löwen kommt, kann man wahrscheinlich genau so einfach nachvollziehen, wie die Kombination von Elefanten und Fahrradfahren. Oder Eskimos und Paragliding. Oder Olympisches Wettkampfmikado und Bohrinseln.

Jedenfalls wurde "Goleo" als die tollste Erfindung seit geschnitten Brot vorgestellt und die Reaktion war ein vielstimmiges und irgendwie verzweifelt klingendes "Aha?" - Man denke hier an gequälte Gesichter, einfrierendes Lächeln hektisch rechnender Geschäftsleute, die versuchten den finanziellen Schaden zu kalkulieren und in Grenzen zu halten.

Noch gut drei Monate bis zum Anpfiff der WM, die sich bisher durch Highlights wie die Ticketbestellung (Teile alle Deine Daten mit und erlaube uns alles damit zu tun, was wir für richtig halten), Bezahlsystem (Zahle X Euro vorab und verzichte auf alle Ansprüche dieses Geld jemals wieder zu sehen, leider nicht ganz legal), Vergabe (Wir losen nicht nur aus ob Du ein Ticket erhältst, sondern auch welches), Eröffnungsgala (Lass uns doch mal ein paar millionen Euro für eine Gala ausgeben, die wir dann nicht stattfinden lassen), Werberichtlinien (Innerhalb einer Bannmeile von mehreren Kilometern um die WM-Stadien dürfen nur Marken beworben werden, die der Fifa genehm sind, auch in Innenstädten etc.) und natürlich dem Bundeswehreinsatz im Innern (die Tapirherde hatte da schon was zum Thema), Stiftung Warentest und die Stadien (Lange Geschichte...) und eben ein Maskottchen hervorgetan hat, das kein Aas interessiert.

In seiner Verzweiflung hat sich die Fifa Die Financial Times Deutschland hat sich überlegt, dass man ja aus dem Vieh nochwas machen könnte. Getreu dem Motto "pimp my bride" retten was zu retten ist. Die Ergebnisse sind... äh... Gruselig? Langweilig? Peinlich? Ist *DAS* etwa alles, was die Designerelite zu bieten hat?





Wie schlecht ist das denn bitte?

Karneval

Richtiges Kostuem - Falscher InhaltMir gelang es vor etlichen Jahren, mich erfolgreich aus den Klauen des mit dem Karnevalsvirus verseuchten Bezirks Deutschlands in die weitgehend imunisierte Zentralzivilisation retten zu lassen. Dafür bin ich den beteiligten Behörden und Hilfsorganisation und den freiwilligen Helfern auch heute noch sehr dankbar. Warum? Ein Blick auf das nebenstehende Bild sollte alle Fragen beantworten.

Waffen sind in Deutschland verboten, aber sowas ist legal? Wo ist die UN Menschenrechtskommission, wenn man sie wirklich braucht?

Deutschland, der Irakkrieg und der BND

Bundesnachrichtendienst bei Muenchen - Foto: ARDDie Bundesrepublik hat einen Geheimdienst. Genauso wie bei James Bond, nur eben ganz anders. Was? Oh Schreck! Darf man denn...? Sicher, jeder andere Staat auf dieser Welt hat sowas auch. Ach so, ja dann... Soweit also nichts Besonderes und alles im grünen Bereich. Dieser Geheimdienst ist der Bundesnachrichtendienst (kurz: BND). Der wohnt in Pullach bei München und soll "uns" Informationen beschaffen, damit Deutschland nicht ganz so dumm da steht, wenn andere was gegen uns aushecken. Auch das ist nicht ungewöhnlich und reichlich unspektakulär, aber irgendwie auch wichtig und anrüchig, weil eben geheim. Es heisst ja auch "Geheimdienst".

Vor einiger Zeit dachte man sich woanders, dass es eine prima Idee wäre mal eben in den Irak zu fahren und eine Runde Krieg zu spielen. Das wurde lang und breit in den Medien gezeigt und noch heute haben wir ziemlich viel damit um die Ohren. Deutschland - damals noch mit Herrn Schröder am Ruder - hatte sich, obwohl Mitglied der Nato und trotz diverser Bündnisse mit den Expeditionsteams, sehr deutlich von diesem Horrortripp distanziert. Man wolle nichts damit zu tun haben. Wörter wie "Kriegsverbrechen" und so fielen, und generell wurde infrage gestellt, ob das denn alles so seine Richtigkeit hätte. Inzwischen ist es eher akademisch über diese Frage zu sinnieren, denn die Truppen sind nunmal da und man hat mit dem Hammer draufgehauen und es ist ziemlich viel kaputtgemacht worden. Sowohl die Einheimischen als auch die Ortsfremden haben der jeweils anderen Seite ziemlich viele Verluste beigebracht und langsam hält man auch woanders die Sache mit dem Irak nicht mehr für die beste aller Ideen.

Neulich kam nun irgendwer an und meinte, dass Deutschland sich doch an den Vorbereitungen des Krieges im Irak beteiligt hätte. Der BND soll damals mit Inforamtionen 'rübergekommen sein, wo denn lohnende strategische Ziele zu finden sind. Wie jetzt? Der Informationsdienst der Bundesregierung macht Feindaufklärung für anderer Länder Invasionstruppen? Da war ganz schön Hektik angesagt. Die Regierung wollte das am liebsten unter den Teppich kehren. Das ging aber nicht, weil zu viele Leute zu hartnäckig an der Sache herumzerrten. Also Plan B: "Dann machen wir eben einen Untersuchungsausschuss dazu. Dann brauchen wir nichts zu veröffentlichen, aber es sieht wenigstens so aus als würden wir was tun!" - Prima Plan, hat nur nicht so ganz geklappt weil einigen Leuten das eben vorher auffiel. Also musste man sich doch zähneknirschend daran setzen und die Sache mehr oder weniger öffentlich durchwalken.

Und was kam jetzt dabei heraus? Ein Bericht. Und was sagt der? Zur großen Verwunderung der Medien: Nichts. "Stets im Rahmen der rechtlichen und politischen Vorgaben" habe sich der BND bewegt und gehandelt. Keine der Meldungen an die USA hätte "Bedeutung für das aktuelle operative Kampfgeschehen" gehabt. Einzelne Dokumente hätten "Informationen mit durchaus militärischen Bezügen" enthalten, aber damit könnte man garantiert nicht "die Streitkräfte in der taktischen operativen Kriegsführung zu unterstützen." Aha. Ja dann... Aber ob das alles so richtig ist?

Nun mal unter uns: Was hätte die Bundesregierung denn auch sonst sagen sollen? "Ja, der BND hat entgegen unserer medienwirksamen PR-Kampagne die USA unterstützt, damit die uns nicht vollends zur Achse des Bösen dazurechnen und wir voll eine an den Latz kriegen"? Hätte die Untersuchungskommision etwa sagen sollen: "Klar, Leute, wir haben Euch voll verarscht! Ätsch-ätsch, alles gelogen mit 'Deutschland ist für eine freidliche Lösung im Irak'!"? Hätte man etwa vor die Kameras treten sollen und sagen "Die USA haben uns so dermaßen an den Eiern, wenn wir nicht wenigstens etwas nach deren Pfeife tanzen, dann ist schluss mit lustig und hier geht gar nichts mehr"? Sein wir mal realistisch. Was würde das für Folgen haben? Innen- wie Außenpolitisch wäre das ein Supergau. Alle würden sich kaputtlachen und auf Deutschland zeigen. Die Folgen wären unüberschaubar, der Schaden immens. Über alles gesehen könnte das Deutschland für sehr lange Zeit dramatisch schaden, was wiederum unmittelbare wirtschaftliche Folgen haben würde. So gesehen blieb der Regierung also nichts Anderes übrig als alles so darzustellen, als wäre "gar nichts Schlimmes passiert" und "alles in bester Ordnung".

Damit es aber nicht ganz so deutlich jedem auffällt, das man hier ganz schön eng am politischen Abgrund herumlaviert lässt man es zu, dass ein paar "aufmüpfige Randfiguren" der politischen Bühne mit "brisanten Insiderinformationen" ein völlig anderes Bild zeichnen. Man lässt zu, dass anderslautende Berichte veröffentlicht werden aus denen hervorgeht, das man eben doch damal ziemlich dick mit drin saß im "wir fahren nach Irak"-Boot. Das man damals aber gar nicht anders konnte, weil man sonst von den USA richtig einen an die Batterie bekommen hätte, das steht da natürlich nicht drin. Das wird auch so niemand zugeben. Jedenfalls nicht öffentlich.

Wie auch immer. Die Jungs und Mädels aus Pullach können einem jedenfalls leid tun. International eh noch nie als erste Garde angesehen werden sie wohl auch auf absehbare Zeit ziemliche Schwierigkeiten haben, ihren Job mit voller Unterstützung von Bevölkerung und Regierung zu machen. Klar, kritisch gegenüber seinem Geheimdienst zu sein ist gut und richtig. Das Beispiel USA zeigt das sehr deutlich. Aber man muss sich auch nicht gerade so sehr dafür schämen, wie es in Deutschland Mode ist. Etwas mehr Rückgrat und politischer Realismus wären echt klasse.

Aber das ist wohl zu viel verlangt.

Cocablätter statt Milch

Coca Blaetter - Foto: AFPDie Blätter des Cocastrauches haben einen höheren Nährwert als Milch und sollten diese in Schulen ersetzen, sagte der bolivianische Außenminister David Choquehuanca zu Reportern. "Unsere Kinder brauchen Kalzium und Kokablätter enthalten mehr Kalzium als Milch," sagte der Politiker, der in früheren Interviews zugab keine Bücher mehr zu lesen, seit er seine Abstammung von den Aymaras entdeckte. Seit dem bezieht er nach eigenen Angaben sein Wissen aus dem Studium der Hautfalten seiner Vorfahren.

"Unsere Kinder brauchen Phosphor und Kokablätter enthalten mehr Phosphor als Fisch," sagte er. "Vielleicht sollten wir an Schulen unseren Kindern statt der üblichen Milch Cocablätter geben."

Der Politiker beruft sich auf Studien des Bolivianischen Gesundheitsministeriums und der Havard Universität. Cocablätter werden von vielen Bolivianern als Erfrischung und gegen Hunger gekaut. Allerdings wird aus Cocablättern auch Kokain gewonnen, wenn auch weit überwiegend außerhalb Boliviens. Das wiederum sorgt dafür, dass der gegenwärtige bolivianische Präsident Evo Morales unter strakem Druck seitens der USA steht. Diese verlangen von ihm den Anbau des Strauches zu verbieten und die Pflanzen mit Herbiziden zu vernichten.

Der oppositionelle Tito Hoz, ehemals bolivianischer Bildungsminister, kommentierte diesen Vorschlag mit dem Hinweis, dass Koka auf Schulkinder schädliche Auswirkungen hätte. Er sagte: "Diese armen Schüler würden während des Unterrichts einschlafen statt dem Unterricht zu folgen".

Es ist bekannt, dass Cocablätter gekaut oder als Tee dabei helfen Hunger, Müdigkeit und Kälte zu verdrängen und das sie sehr wirksam gegen die Höhenkrankheit sind, da sie die Sauerstoffaufnahme verbessern. In Bolivien und anderen Regionen hat das Kauen von Cocablättern eine lange Tradition. Trotzdem darf man bezweifeln, dass es eine gute Idee ist Kinder statt mit Milch mit Cocablättern zu versorgen, da getrocknete Cocablätter Kokain enthalten können.

Vielleicht ist der Schulunterricht dort aber noch schlechter als der hierzulande und nur unter Drogen zu ertragen? Wer weiß das schon so genau?

Dinge, auf die die Welt gewartet hat

Soetwas kann eigentlich nur Perversen einfallen. Oder Leuten, die tierisch faul sind. Oder denen niemand beigebracht hat, wie man Eis ißt. Oder Amerikanern.

Eine Eistüte aus Plastik ist ja an sich schon eine Perversion XXL und gehört ganz pauschal verboten. Diese spezielle Perversion hat allerdings ein eingebautes Gimmick: Einen kleinen Elektromotor. Mit dem wird die Füllung in Rotation versetzt. Meine Spekulation: Drehgeschwindigkeit und Fliehkräfte wurden aufeinander abgestimmt. Hoffe ich jedenfalls.

Angeblich soll dieses den Weltfrieden sichernde Produkt den glücklichen Konsumenten vor dem Horror tropfender Eistüten bewahren. Auf Knopfdruck. Benötigt zwei AA-Batterien. Lieferbar in vier Farben.

Donnerstag, 23. Februar 2006

Denn SIE sind hinter Dir her!

Für alle, die genau wissen, dass SIE hinter Dir her sind, bietet ein freundlicher Mensch in den USA die ultimative Erfindung auf Ebay an: Der ultimative Aluminiumhelm zum Abschirmen des Gehirns gegen Gedankenkontrolle! Die Auktion läuft noch knapp 4 Tage.

Konsumiere! Gehorche!

Krank durch Neue Medien

Dr. Bert te Wildt von der MHH (Medizinische Hochschule Hannover) untersuchte in einer kurz vor ihrem Abschluss stehenden Studie die Folgen des immer exzessiveren Konsums elektronischer Medien. Die Studie bezieht sich auf Fernsehen, Computer, Videospiele und Internet und untersucht "Menschen, die sich suchtartig immer tiefer in virtuelle Welten verstricken, während sie mit ihrem realen Leben nicht mehr zurechtkommen und psychisch erkranken."

Im Vorfeld der Veröffentlichung der Studie berichtet Dr. Bert te Wildt in der aktuellen Februarausgabe der Zeitschrift "Der Nervenarzt" von einem Fall einer Patientin, die unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet. Dr. te Wildt nimmt an, dass diese Störung im kausalen Zusammenhang mit jahrelangem Internet Rollenspiel steht.

Die Patientin hat über mehrere Jahre hinweg täglich bis zu 12 Stunden in diesem (namentlich nicht genannten) Internet Rollenspiel verbracht. Dabei hat sie sich immer mehr und mehr mit ihren verschiedenen Charakteren aus dem Spiel identifiziert, bis sie schließlich zu diesen Charakteren "wurde". Sie wurde zu ihren Spielfiguren, übernahm deren Rollen und vernachlässigte zunehmend ihr eigenes Leben, das von diesen Rollen zunehmend kontrolliert wurde. Dadurch verlor sie den Überblick über die Grenze zwischen eigener Identität und gespielter Rolle der Charaktere, ihrer eigenen sozialen Existenz und ihrem "Leben" der Onlinewelt.

Es gelang die Störung erfolgreich zu diagnostizieren und zu behandeln, allerdings war dazu eine dreimonatige stationäre Psychotherapie notwendig. Auch wenn das exzessive Spielen der Patientin im Internet nicht der einzige Grund für die Erkrankung war, so war es doch zurückblickend betrachtet offensichtlich der Auslöser und sorgte dafür, dass sich das Krankheitsbild verfestigen konnte.

Das Risiko der Onlinewelten liegt daher wohl nach Ansicht von Dr. te Wildt darin, das es jedem auf der einen Seite ermöglicht wird, die Grenzen der eigenen Identität zu erforschen. Andererseits besteht aber auch das nicht unerhebliche Risiko, dass sich die eigene Identität auflöst oder zersplittert. Neben diesem Risiko wird häufig von Depressionen und Angsterkrankungen berichtet, die bei einer Suchterkrankung im Zusammenhang mit den neuen Medien auftreten.

Um Menschen mit dieser Problematik Hilfe anzubieten und zu untersuchen, werden noch Probanden für die laufende Studie von Dr. te Wildt gesucht. Informationen und Bedingungen für interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt Ihnen gern Dr. Bert te Wildt, Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, Telefon (0511) 532-3179 oder -6629, E-Mail tewildt.bert 'at' mh-hannover.de oder im Internet www.medien-psyche.de.

Bayern, Zentrum der Welt

Das Weltkulturerbe sieht man in Anbetracht der zunehmenden Globalisierung ganz besonders in Bayern gefährdet. Nicht nur, dass hier bestimmte Sekten besonders gehegt und gepflegt werden und nicht für jeden nachvollziehbare besondere Rechte zugebilligt bekommen. Auch die Sprache muss hier mit besonderer Anerkennung und Aufmerksamkeit gepflegt werden. Wer sich zum Beispiel in eben jener Gegend durch ein "Guten Tag" als Nicht-Bayer, oder etwa durch ein "Moin" als "Saupraiss!" identifizieren lässt, hat ganz pauschal verloren.

Damit man sich aber zukünftig erst gar nicht mit solchen subversiven Unterwanderungsversuchen auseinandersetzen muss, wurde in Gotzing (Kreis Miesbach) der Gebrauch des allgemein wohl überall in Deutschland verstandenen Abschiedsgrußes "Tschüs" verboten. Entsprechende Hinweis- und Verbotsschilder wurden aufgestellt, etwaige Verstöße jedoch noch nicht geahndet.

Zwar argumentiert man von "offizieller Seite" der Dialektpfleger aus, dass diese Maßnahme zum Schutz der bayerischen Mundart unumgänglich sei und man gehe davon aus, dass sich auch andere Kreise und Gemeinden der Maßnahme anschließen werden. Für mich sieht's aber eher so aus, als wenn die Einwohner des Süddeutschen Königsreiches vom Hochdeutsch schlichtweg überfordert sind.

Monarchien funktionieren eben anders.

Ohne Worte (2)


(Danke maybeHere)

Sachen gibts... (6)

Es gibt Leute, die bringen ihre Kritik am Islam in Form von Karikaturen zum Ausdruck, lösen so die Mobilmachung für den Dritten Weltkrieg im Nahen Osten aus und haben plötzlich ganz viele Fans und Freunde. Dann gibts da welche, die sich einfach hinstellen und sagen: "Islam find ich blöd." Wenn die das nicht gerade in Tempelhof oder am Hauptbahnhof in Düsseldorf oder in der örtlichen Großraumdisko machen, dann bleibt das in aller Regel auch weitgehend folgenlos.

Eine ganz andere Sache ist es aber, wenn man aus jahrelanger, persönlicher, unmittelbarer und ungefilterter Eigenerfahrung heraus zu der Überzeugung gekommen ist, dass man mit "Land und Leuten" "dadrüben" einfach nicht klar kommt und das ganze zusammengefaßt einfach nur Kacke findet. Besonders dann, wenn man sich dann denkt, daraus eine subtil-provokante Meinungsäußerung zu bauen.

Auf diese Art hat sich ein 61jähriger Frührentner ein Jahr Knast auf Bewährung eingefangen, weil er Klopapier verschickt hat.

An Fernsehsender, Moscheen und islamische Kulturvereine.

Mit dem Aufdruck "Koran".

Mittwoch, 22. Februar 2006

Die Uno, die Schule und das Fragezeichen (1)

Was haben die Pisastudien, die UNO und die endlosen Reformen der deutschen Rechtschreibung gemeinsam? Ziemlich viel: Alle drei werden nicht von allen geliebt und sind zum Teil mehr oder weniger umstritten.

Gerade erst war Herr Venor Muñoz, Experte für Menschenrechte der UNO (aus Costa Rica), für acht Tage zu Besuch und hat sich mit unserem Bildungssystem beschäftigt - auf Einladung, versteht sich, denn die UNO kommt nicht "einfach so" zu Kontrollen vorbei. Sowas gehört sich nicht. Man will ja nur mal einen Blick drauf werfen und Empfehlungen aussprechen.

Aha. Auf Einladung also. War der Kuchen gut? Herr M. hat uns geraten, die Dreiteilung des Schulsystems zu überdenken. Ach nee? Auch fand er das mit der Integration und Chancengleichheit nicht so gelungen. Wie jetzt? Nicht gut? Das sorgte landauf und landab für helle Aufregung. Unter den Politikern und Lehrern und Bildungsexperten versteht sich, nicht beim Rest der Bevölkerung oder gar beim Rest der Welt. Ratlosigkeit macht sich breit im illusteren Kreise der Bildungsprofis: Was tun? Thy End of thy world is nigh!

Anderswo sieht man das schon deutlich etwas entspannter resignierter. Eltern und Schüler wissen spätestens seit Verlassen der Grundschule, dass es mit dem deutschen Schulsystem schon lange nicht mehr so weit her ist, wie man gerne glauben machen möchte. Alle anderen haben spätestens seit der Pisastudien den Verdacht, dass da irgendwas nicht so ganz astrein sein könnte. Nur was klemmt denn da? Und wie kann man das in den Griff bekommen? Die Märkische Allgemeine Zeitung bringt es denn auch auf den Punkt: "In einer Acht-Tage-Reise das deutsche Bildungssystem zu erkunden und dann wohlfeile Tipps zu geben, die allesamt nicht neu und seit Jahren in der Debatte sind, hat uns wirklich sehr weitergeholfen." In der Tat.

Ist hier etwa am Ende nicht die Lockerheit der Betroffenen im Umgang mit einem Problem zu erkennen, das gelöst werden kann? Ist hier vielleicht eher die tief sitzende Resignation zu spüren, die aus seit Generationen weitergegebener eigener Erfahrung mit dem deutschen Schulsystem resultiert? Viele meine erkannt zu haben, dass sich in Deutschland nur Leute an dem Thema versuchen, die entweder hoffnungslos idealistisch, blauäugig und fern der Realität in Elfenbeintürmen aufgewachsen sind oder aber - wie zum Beispiel bei der Reform der Rechtschreibung - von dem Thema so rein gar keine Ahnung haben. Oder beides. Ist diese Resignation am Ende gar weniger symptomatisch als pathologisch? Ist sie vielleicht sogar bewußt so herangezüchtet? Opium für's Volk!

Seit Jahren ist bekannt, dass die frühe Dreiteilung des Bildungssystems die Chancengleichheit stark unterminiert. Statt daran endlich etwas Grundsätzliches zu ändern werden private Eliteschulen eingeführt und für Sekten Extrawürste im Bildungssektor gebraten. Siehe das Beispiel mit den Angehörigen der "12 Stämme" in Bayern. Und damit man dann endgültig den Zusammenhalt im maroden Schulsystem verliert, doktern auf Befehl mal eben alle an den Regeln der Sprache herum, die davon am Wenigsten verstehen, bis selbst die amtliche Instanz, der Duden, zugeben muss, den Überblick verloren zu haben und im Moment kein stimmiges Regelwerk liefern zu können. Na schönen Dank auch!

Wer jetzt hofft, es sei mit diesen Katastrophen bereits getan und man könne sich ja jetzt nach Abgrenzen der Probleme daran machen hier zuzupacken, der hat noch nicht die ganze Tragweite der Probleme gesehen: Diejenigen, die das Problem lösen wollen, sind diejenigen, die noch durch eben jene, die das Problem geschaffen haben und/oder vor der Lösung zurückschrecken, auf genau dieses Thema vorbereitet und ausgebildet werden.

Schon mal mit angehenden Lehrern im Studium gesprochen? Schon mal Jungpolitiker zu ihren Lösungsansätzen befragt? Schon mal dabei gewesen, wenn beide aufeinander treffen und über das Thema "Bildungspolitik" diskutieren reden? Nein? Glückwunsch. Nach einem solchen Erlebnis braucht es nicht selten langwierige therapeutische Hilfe um seine soziopathischen psychopathischen Neigungen wieder in den Griff zu bekommen.

Es hilft wenig, wenn darüber debattiert wird, ob man ein System ändern sollte. Es bringt noch weniger, wenn Reformen und Änderungen fern ab der Realität am grünen Tisch geplant werden. Leute, geht mal in die Schulen von heute. Unangemeldet!

Fahrt mal nach Berlin Neukölln, nach Essen Krey, nach Hannover Linden oder wie auch immer die lokalen Problembezirke mit ihren Extrembeispielen gescheiterter Schulexperimente heißen mögen. Sprecht mit den 16jährigen Junkies, mit den Mädchen, die mit 15 bereits abgetrieben haben, mit den 12jährigen Gangleadern. Beobachtet, was in den Schulen los ist. Macht mal die Augen auf! Würdet Ihr etwa gerne in solche Schulen gehen? Ich nicht! Schaut Euch mal die Schulgebäude an. Und DA wollt Ihr unsere Kinder reinschicken? Und dann wundert Ihr Euch über Erfurt und glaubt das Problem durch Ändern des Jugendschutzgesetzes lösen zu können? Oder gar durch das Verbieten von Spielen? Leute, wacht auf! Kommt raus aus Eurem Elfenbeinturm!

Wann genau habt Ihr das letzte Mal wirklich erfahren, wie ein Unterricht heute tatsächlich abläuft? Wann genau habt Ihr selbst gesehen, was in einer 8. Klasse der Hauptschule abgeht? Habt Ihr Euch jemals unangemeldet eine Schule von innen angesehen? Schulen sind öffentliche Gebäude. Da darf jeder rein. Macht das mal. Einfach mal in Altagskluft in der großen Pause rein da und die Augen auf machen. Warum ist denn wohl der Lehrerberuf derjenige mit der höchsten Zahl Frührentner und psychischen Wracks? Was geht denn ab an den Schulen? Wisst Ihr das überhaupt, oder glaubt Ihr nur das, was in Euren selbst ausgedachten bunten Werbebroschüren steht?

Und dann wundert ihr Euch über sowas?

Wie welt- und realitätsfremd seid Ihr da in Euren Büros mit Euren tollen Titeln eigentlich inzwischen geworden? Wie viel Menschenverachtung haben wir von Euch noch zu erwarten?

This guy got balls or what?!

Henry Rollins ist bekannt dafür, dass er nicht eben der bequemste Ja-Sager auf diesem Planeten ist. Viele unterschätzen (oder ignorieren?) aber, dass Herr Rollins nicht nur auf der Bühne spektakulär 'rumrocken kann, sondern dass er auch ein gerüttelt Maß an Bildung und eine eigene Meinung vorzuweisen hat.

Genau das wurde ihm Ende Januar wohl in Australien zum Verhängnis. Auf einem Flug von Neuseeland nach Australien las er "Jihad: The Rise of Militant Islam in Central Asia" (Ahmed Rashid, 15€ bei Amazon), was bei seinem Mitreisenden wohl irgendwie falsch verstanden wurde. Der jedenfalls hatte dermaßen Schiss vor der durchaus beeindruckenden Gestalt des Herrn R. und war so nachhaltig durch die Panikpresse verängstigt, dass er nach der Landung die National Security Hotline der australischen Regierung anrief.

Herr Rollins wird einige Tage später per Email von der Behörde darüber unterrichtet:
“I hope this finds you before you leave Australia as I think its something that won’t surprise you but might give you a smile when you are sitting in a hotel room.(...)

The person who sat next to you on the flight from New Zealand does not agree with your politics or choice of reading and so nominated you as a possible threat. As they were too cowardly or stupid to leave their details I can’t call them to discuss their idiocy with them.”
Insgesamt sehr höflich und sogar mit einem für Behörden überraschenden Anflug von Humor.

Seine Antwort:
“I was reading a book called Jihad by Ahmed Rashid which is a history of Central Asia. I didn't speak to the man next to me past how do you do. I think Ahmed Rashid is published by Yale University Press. Bush's alma mater. Please tell your government and everyone in your office to go fuck themselves. Tell them twice. If your boss is looking for something to do, you can tell him I suggest he go fuck himself. Baghdad's safer than my hometown and your PM is a sissy. You have a nice night.”
Das nenne ich "deutliche Antwort". Ob es noch mehr Leute gibt, die die Eier haben so deutlich darauf hinzuweisen, was sie von der aktuellen internationalen Anti-Terror-Politik halten? Henry Rollins hat sich dafür eindeutig meinen Respekt verdient.

Ein schööööner Tag...

An manchen Tagen macht es wirklich Spaß News zu lesen. Heute gebührt der Preis für das Retten des Tages ganz eindeutig der Webredaktion von n-tv, die mit ihrer Überschrift bestimmt einer ganzen Menge Kerle eine riesige Freude gemacht haben.

DANKE!

Ohne Worte (1)

Dienstag, 21. Februar 2006

Artischocken sind Dein Freund!

Die französische Firma PPN hat den heiligen Gral für alle Partygänger und sonstigen Schnapsnasen gefunden. Ein Getränk, dass die Konzentration von Alkohol im Blut (BAK) innerhalb einer sehr überschaubaren Zeit erheblich senkt. Nach Angaben des Unternehmens hat das Zeug die BAK bei Testpersonen innerhalb einer Stunde um 1 Promille gesenkt. Französische Supermärkte bieten das Getränk vereinzelt unter dem Namen "Security Feel Better" an.

Der Handel übt sich in Vorsicht und sagt, dass weniger der Umsatz als viel mehr ethische Fragen die entscheidende Rolle beim Angebot dieses Produkts spielen. Sicher. Geld ist egal, es geht nur um das Gute für die Menschen. Klar. Genau deshalb werden ja auch Waffen verkauft. Sicher, glauben wir sofort. Darum werden ja auch die Verkaufzahlen von dem Zeug nicht bekanntgegeben.

Das Produkt soll angeblich ein reines Naturprodukt sein und in erster Linie aus Artischockenextrakten bestehen und nach Birnen schmecken. Das ist übrigens das Zeugs, das auch Campari so elendig bitter macht. Artischocken werden auch zur Therapie von Gelbsucht eingesetzt.

Das Getränk wird bereits mit großem Erfolg in Südkorea verkauft. Die FDA (Food and Drug Administration) der USA haben dem Produkt bereits ihren Segen erteilt. Mit einer Markteinführung in den USA ist daher bald zu rechnen. Wann die Markteinführung in Deutschland stattfindet, ist bislang nicht bekannt.

Die Schnapsläden wird das freuen - Wenn das Zeug hält was es verspricht könnte das die Wende im stark unter den Anti-Alkohl-Kampagnen leidenden Spirituosenmarkt bedeuten.

Na endlich!

Geht doch! Wir haben ja schon länger darauf gewartet, aber jetzt endlich, nach nur ... zwei Wochen? Oder wie lange läuft der Spaß schon wegen der Karikaturen? Ist ja auch egal. Jedenfalls ist es jetzt endlich so weit: In Nigeria (Nr. 8 auf der Rangliste der Erdölexporteure) ist nach eskalierenden religiöen Unruhen der Export von Öl ziemlich eingeschränkt worden. Als unmittelbare Folge darauf stieg der Preis für ein Barrel Öl (159 Liter) erstmal um US$1,14.

Soweit Die Welt berichtet ging die Post ab, nachdem ein Lehrer einer moslemischen Schülerin eine religiöse Schrift weggenommen habe, die das Mädchen während des Unterrichts gelesen hatte. Genau! Was der Pauker da verzapft is eh Humbug! Religiöses Zeugs lesen ist viel wichtiger, das bringt später weiter im Leben. Rechnen, lesen und schreiben braucht kein Aas, aber wissen, warum man Ungläubige ummoppen muss darf, das ist überlebenswichtig!

Kaum hatte jedenfalls der Pauker den Text kassiert, als die Schüler ihm auch schon die offensichtliche und naheliegende "Schändung des Korans" vorwarfen. Logische Konsequenz: Auf's Maul! Das machte sofort die Runde und - oh wie erstaunlich - die Moslems bliesen zum Angriff auf alles, was nach Christen aussah. Quote des Wochenendes: 24 Tote, 230 Verletzte und weltweit steigende Ölpreise.

Super Leistung, Leute. Echt. Ihr habts drauf. Weiter so.

Save the Queen!

(c) APDie Legende sagt, dass im Inselkönigreich auf der anderen Seite des Kanals die Welt untergeht, wenn alle Raben den Tower von London verlassen. Da man da drüben voll auf so einen Aberglauben abfährt (Und nicht nur auf solchen! Die glauben ja auch an Minze im Essen *grusel*), hat man sich überlegt, wie man wohl Gott, König(in) und Vaterland vor den bösen Viren von woanders her schützen kann.

Da die ja keine Bundeswehr haben, müssen die sich anders behelfen. Die eigens für das Wohlergehen des Federviehs zuständigen Raben-Meister haben kurzerhand auf die bewährte Einzel- und Isolationshaft zurückgegriffen, mit der man im Tower ja schon einige Erfahrung hat.

Also wie war das jetzt? Die Raben verrecken und der Tower kippt um und die Monarchie endet? Das ist doch die Chance! Ich könnte mir gut vorstellen, dass einige Leute gerade dabei sind Tickets über Rügen nach London zu buchen...